Streetart und Graffiti
Ist Streetart eine anonyme Kunstform?
Die Streetart | Street Art - auch bekannt als Straßenkunst oder Graffiti, ist eine Kunstform, die sich in der öffentlichen Umgebung befindet und häufig ohne Erlaubnis aufgebracht wird. Streetart kann anonym sein, da viele Künstler ihre Werke unter Pseudonymen oder ohne Signatur ausführen. Allerdings gibt es auch viele Street-Art-Künstler, die ihren Namen und ihre Identität bekannt machen und sogar aktiv in der Kunstszene teilnehmen. Es kommt also darauf an, ob der Künstler anonym bleiben möchte oder nicht. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel Wandmalereien, Sticker, Aufkleber, Poster und sogar dreidimensionale Kunstwerke.
Abbildung: Urban Streetart im öffentlichen Raum & Atelierkunst einer Dresdner Künstlerin, weitere Street-Art Gemälde hier entdecken: >> Jetzt entdecken!
Die Streetart entstand in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten und hat sich seither zu einer globalen Kunstbewegung entwickelt. Sie wird oft als Mittel genutzt, um gesellschaftliche und politische Aussagen zu vermitteln, und kann als Reaktion auf bestimmte Ereignisse oder als Ausdruck individueller Kreativität entstehen.
In der Regel ist Streetart von der Allgemeinheit zugänglich und kann von jedem betrachtet werden. Sie kann in Städten und ländlichen Gebieten auftreten und bietet eine Plattform für Künstler, ihre Ideen und Botschaften an ein breites Publikum zu vermitteln.
Besonders in den letzten Jahren hat sich Street art zu einer akzeptierten Kunstform entwickelt und wird häufig in Museen und Galerien ausgestellt. Sie hat auch ihren Weg in die Popkultur gefunden und wird oft als Inspiration für Mode, Musik und andere künstlerische Ausdrucksformen verwendet.
Abbildung: Graffiti auf Leinwand: "Dynanic Lines" im Großformat >>> entdecke Graffiti Urban Street Arts
Obwohl Streetart häufig als illegal betrachtet wird, gibt es auch viele legale Möglichkeiten für Künstler, ihre Arbeiten in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Manche Städte haben sogar spezielle Bereiche oder "Graffiti Walls", die für Street art reserviert sind und den Künstlern erlauben, ihre Arbeiten zu präsentieren, ohne sich Sorgen machen zu müssen, in Schwierigkeiten zu geraten.
Insgesamt bietet Street Art eine lebendige und dynamische Möglichkeit, künstlerisches Schaffen in der Öffentlichkeit zu präsentieren und die gesellschaftliche Diskussion anzuregen. Sie hat sich zu einer wichtigen Kunstform entwickelt und wird weiterhin die Kunstszene beeinflussen.
Zurück auf die Straße? Der Charme der urbanen Kunstform
Zwischen Barock und Sandstein erobern Kunstschaffende die Stadt
Wer in Dresden aufmerksam zwischen Frauenkirche und Zwinger, zwischen Brühlscher Terrasse und Schloss, zwischen Goldenem Reiter und dem Szeneviertel Neustadt auf Kultursuche ist, dem entgehen die kleinen Kulturinseln und die bunte Streetart kaum. Überall in Europa und auf der Welt erobern sich kleine und großformatige Kunstwerke den öffentlichen Raum. Sie sind viel mehr als schnöde Stilblüten des Alltags. Sie spiegeln ein Lebensgefühl und sind Ausdruck einer sich öffentlich austauschenden Gesellschaft. Überall dort, wo Streetart einen Raum findet, entfaltet sich meist auch eine lebendige Kultur.
Was vor einigen Jahren noch als Jugendbewegung verstanden wurde, ist heute fester Bestandteil urbaner Schöpfungen. Aktuelle Themen werden so ausgestellt, ohne sich dafür in die sicheren Mauern eines Museums zu flüchten. Street Art kommt auf den Punkt. Keine Ausflüchte. Kein Verstecken.
Fotos: Freie Arbeit auf Leinwand: "Yeahhh" (2017) von Ulrike Rendle, 80 x 80 cm, 665,-€ Foto rechts: urban Medien Art Berlin: Graffiti im öffentlichen Raum
Ein sichtbarer Trend
Auf regelrechten Safaris werden Kunstinteressierte auf die großen und kleinen Formate aufmerksam gemacht, bevor die Werke wieder verbaut werden oder einer neuen Idee weichen müssen. Die Street Art Akteure sind meist anonym, lieben es, in der Normalität zu verschwinden und als stille Beobachter ihre Werke in der Öffentlichkeit zu sehen.
Mittlerweile ist es ein Trend, der sich durch Städte zieht - dass die Malerei auf die Straße drängt und wieder zurück. Gerade während des neuen Corona Lockdowns könnte diese Kunstform immer mehr an Bedeutung gewinnen. Unsere Galerieentdeckungen reichen von filigranen Tags mit subtilen Botschaften bis hin zu detailgetreuen Miniaturen. Ihre Botschaften können abstrakt sein oder ein Statement beinhalten.
Wo beginnt Street art, wo hört sie auf?
Graffiti in Berlin Street Art | Streetart Edition auf Büttenpapier, limitiert, kein Poster |
Wer sich mit Joseph Beuys auf den erweiterten Kunstbegriff einigen kann, der wird seine helle Freude daran haben, welche vielfältigen Facetten Streetart alles auf die Straßen zaubert. Ist die Werbung auf Plakaten bereits Streetart? Sind getunte Autos im Stadtbild kunstvoll? Ist die gestylte Party Crowd ein Teil der kulturellen Wahrnehmung? Oder ist all diesen szenetypischen Interaktionen das Kunstverständnis abzusprechen? Sicherlich nicht. So konkret die Fragestellungen unserer Zeit sein mögen, vergleichbar abstrakt fallen die künstlerischen Antworten aus. Kleine Details, schrille Farben, unfassbare Figuren, das sind die reflektierenden Argumente, die ihre Wirksamkeit selten verfehlen.
Einen Überblick über die bei Inspire Art verfügbaren Street Art Editionen entdecken Sie hier:
Street art Medien "Hofpause" (2020) | Hamburg - London - Berlin - Alaska (2020) | Graffiti Art wie Banksy: "YEAHHH (verkauft), Acryl auf Leiwand |
Was kann Straßenkunst?
Wahrscheinlich ist es doch eine Ausdrucksform, ein Lebensinhalt, der zum Nachdenken inspirieren kann. Alltagskunst und Street Art liegen dicht beieinander, und die Grenzen sind glücklicherweise fließend. Das Auge des Betrachters ist frei, mit den mannigfaltigen Impressionen zu flirten oder sie als Schmiererei abzutun.
Für uns sind es bunte Einfälle, fantastische Ideen, die noch nicht verbraucht sind und die möglicherweise einen interessanten Trend einläuten. Häufig sind es genau diese seismografischen Schwingungen, die es zu detektieren gilt, um die Kunstszene lebendig zu halten.
Lässt sich urbane Malerei konservieren?
Streetart lebt eigentlich von Ihrer Vergänglichkeit. Spätesten nach dem Auktionsstreich, den Banksy seinem Bieterpublikum vor laufenden Kameras spielte, lässt sich daran nicht zweifeln, dass Streetart - in der Öffentlichkeit diskutiert und konsumiert – eine temporäre Angelegenheit bleibt. Aber es bleibt auch der Einfall im Raum, der Schredder, der plötzlich stoppt. Das Foto. Das Stück Berliner Mauer. Der abstrakte Moment. Streetart will selten hinter Glas. Was aber immer wieder gut funktioniert, ist, wenn Künstler die Anleihen aufnehmen und sich der überwältigenden Formensprache bedienen, wenn sie Kreationen für die individuellen Sphären gestalten. Im besten Fall bleibt der Staub, der Geruch und die Botschaft erhalten. Im schlechtesten Fall raubt die Konserve der Streetart das Leben.
Die Impulse für uns sind weit mehr als Farben. Es ist dieser direkte Ausdruck, das Spiel mit den Farben, die spontanen Ideen, die uns immer wieder gefesselt haben. Mittlerweile ist es uns auch gelungen, die Streetart der Stadt in den Alltag zu überführen.
Welche Künstler beschäftigen sich mit Graffiti und Co.?
Streetart - auch berühmte Künstler müssen sich immer wieder neu erfinden. Kaum jemand steht mehr zwischen Öffentlichkeit und Zeitgeist. Sie sprechen die Sprache ihrer Betrachter und müssen mit ihren Arbeiten das Lebensgefühl ihrer Betrachter treffen. Sie bringen sich meist in einen gesellschaftlichen Diskurs ein und bewegen sich zwischen punktueller Interaktion und einer wachrüttelnden Ästhetik. Was einst die harmoniesüchtigen Maßstäbe in der Natur beinhaltete, das ist heute viel mehr. Die Klassifizierung von schön oder unansehnlich ist längst einer modernen Bildsprache gewichen. An deren Stelle sind Sinnlichkeit und Konkupiszenz getreten. Ein Spannungsfeld, in dem sich einige renommierte Akteure gut zurechtfinden, beispielsweise der bereits angesprochene und aus der Anonymität heraus agierende britische Künstler Banksy. Mittlerweile kann wahrscheinlich davon ausgegangen werden, dass er mit einem schnellen und gut arbeitenden Team überall auf der Welt unterwegs ist, denn es ist kaum vorstellbar, dass er in nur wenigen Stunden, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit seine Kunstwerke auf Mauern und Fassaden geräuschlos hinterlässt.
Bild links: Graffiti wie Banksy auf Mauerwerk: Bülow Straße in Berlin (2020), Künstler unbekannt | Foto rechts: Medien Art: Hinterglasmalerei von U.Rendle: "Whats Up" (verkauft)
Ganz so geräuschlos arbeitet der Portugiese Vhils nicht. Er bearbeitet die Fassaden bisweilen mit Hammer und Meißel, verleiht seinen Arbeiten so eine bildgebende Struktur. Manchmal geht er sogar noch einen Schritt weiter und lässt kleine Sprengsätze detonieren, die seinem Kunstwerk einen bleibenden Eindruck geben.
Die Motive, die der Belgier ROA überall in Europa hinterlässt, sind tierisch geprägt. Er seziert die Muskeln, lässt Körper blutig wirken oder ordnet Tierkörper einer verunsichernden Umgebung zu. Und obwohl die Szene eher männlich dominiert erscheint, verschaffen sich auch Frauen immer wieder den nötigen Raum und sorgen für einen erfrischenden Perspektivwechsel. Hyuro ist in Argentinien geboren und eine in Spanien lebende Streetart Künstlerin. Sie schenkt schnödem Putz immer wieder ein Gewand. Gleichsam in einen geöffneten Kleiderschrank hängt sie ihre Kreationen an Mauern und Gebäude.
Gemälde von Ulrike Rendle "Eugen äugt" Unikat | "Whau Shi No.9" Streetart | Modern Art | Comic Collage |
Streetart in einer Dresdner Galerie
Bei uns in der Galerie haben auch Street art Künstler ihr Zuhause. Ihre Ideen sind nicht unbedingt mit Mauern und Immobilien verbunden, aber das Gefühl der Alltagskunst ist ihren Werken geblieben. Das Farbspiel, die Lust am Ausdruck und die oft gesuchte Lebendigkeit sind auch U.Rendle wichtig. Sie sagt: „Meine Schöfpungen spielen in meinem Alltag, in meinem Leben immer eine Rolle. Es sind die Kleinigkeiten, wie Schatten an der Wand, Lichtspiele, Eindrücke durch Posts auf verschiedenen Plattformen oder bewegte Szenen, die in mir ein Kopfkino auslösen - und die so auch Eingang in meine Malerei finden“.
Für die Dresdner Künstlerin gehören Farben und das Spiel damit zur emotionalen Grundausstattung. „Ich gehöre zu der Generation Mustertapete und konnte mich schon als kleines Kind ganz prima darin verlieren. Außerdem habe ich nicht wie andere Malbücher mit einem uncharmanten Filzstift oder zu laschen Buntstiften ausgemalt, sondern mit Wasserfarben und einem Pinsel“. Nur konsequent also, sich mit Streetart zu beschäftigen? „Ja, ganz klar! Wahrscheinlich hat es mich geprägt, dass ich in jungen Jahren als kleines Möchtegernpunkmädchen in der Dresdner Neustadt unterwegs war, das war eine Zeit eines spürbaren Machtvakuums, nahezu ohne Schranken und Regeln. Wer Lust hatte, der konnte gestalten, wem die Motivation fehlte, der war Beobachter. Überall entstanden Clubs und Bars, die Freiräume waren groß. Der Leistungsdruck und Konsumfetisch hielten sich in Grenzen.“
Bis heute mag Rendle diese Ausdrucksweise jener Kunstrichtung, sie ist etwas schräg, frech, bunt und ein klein wenig provokant. Dadurch ist es gut möglich, gerade auch ein paar Teenager und Kids zu erreichen, die sich von anderen normalen Sachen nicht so angesprochen und gesehen fühlen. Mit Blick auf die eigene Familienwirklichkeit sagt die Mutter von zwei Söhnen: „Es könnte bestenfalls zu einem Dialog kommen, und der Blick vom Smartphone auf etwas anderes ist heutzutage schon ein toller Erfolg“. Das Ziel ihrer Arbeit ist es immer, aus einer unorganisierten farblosen Skizze etwas entstehen zu lassen. „Wie die Vorstellungen mit Farbe langsam Form annehmen und damit lebendig werden – das fasziniert“. Ein Leben ohne Farbe ist so kaum vorstellbar: „Das möchte ich mir gar nicht vorstellen!“
Wobei es nachts, in der Dunkelheit, schon ab und an auch entspannend sein kann, wenn nicht mehr diese Vielzahl von wirren, hektischen, ständig wechselnden visuellen Eindrücken auf einen einprasseln, es mal still und ruhig wird. Spätestens dann wird es Zeit, wieder Ideen zu sammeln: „Ich bekomme sie tatsächlich schon früh auf dem Tablett in meiner kleinen Familie präsentiert, und das zieht sich durch den Tag. Ich brauche das Leben, genauso lebendig und manchmal zum Verrücktwerden, wie meins eben ist. Hätte ich einen stinknormalen Alltag, würde ich jetzt vielleicht eher Stillleben mit Blumen malen. Die Augen aufzumachen für das Leben da draußen und dadurch frisch und lebensfroh in einen Moment zu versinken mit kindlicher Leichtigkeit, die nicht mehr alles so ernst und verbissen sieht – das ist vielleicht Motor für die Kreativität“.
Fotos: Collage "Whau Shi" eine Hommage an Banksy (2020), Beispiel Mitte: urban Streetart im öffentlichen Raum, Bild rechts: Urban Graffiti im Szeneviertel Innere Neustadt Dresden.
Was dann in der Ruhe entsteht, ist für andere Menschen gemacht. „Ich finde es toll, wenn ich jemanden damit erfreuen kann und ein Kunstwerk auf die Reise geht. Meinen Galeristen frage ich aber jedes Mal, in welche Stadt oder Land meine Werke verschickt worden sind, da bin ich irgendwie immer neugierig.“
Erfahren Sie mehr über angesagte Street-Art-Gemälde, anerkannte Vertreter dieser Stilrichtung und die Werke der Dresdner Künstlergruppe: Ausgesprochen vielseitige Talente des Konsum finden Sie in einer selektierten Auswahl hochwertiger Street-Art-Gemälde. Erschwingliche Konsumkunst die Sie bei Inspire-ART bestellen können, präsentieren wir Ihnen im Anschluss. Lassen Sie sich von Streetart mit szeneartigen Schlüsselreizen inspirieren und entdecken Sie Ihr ganz persönliches Highlight!
Unikate einer öffentlichen Kunstrichtung
Streetart Unikat | New urban Street Art Medien |
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