Gemälde von Sebastian Hartmann
Geste, Abstraktion und Informel
Der gebürtige Erdinger Künstler Sebastian Hartmann lebt und arbeitet, nach einem zweijährigen Umweg in Dresden, im blauen Land, nahe der Expressionisten Stadt Murnau am Staffelsee als freier Maler, Grafiker und Fotograf. Bei dem Autodidakten steht das unbeeinflusste Experimentieren mit Materialien und deren unkonventionelle Verarbeitung im Mittelpunkt.
Zum Einsatz kommen neben Öl, feinem Acryl, Pigmenten oder Steinmehlen auch Elemente wie Rost oder Gips, die er mit Pinsel, Schwämmen und Spachteln sukzessive auf die Leinwand aufbringt und damit bis zur Vollendung spielt. Aus dem “gelenkten“ Zufall heraus entstehen überwiegend aussagekräftige und vielschichtige Arbeiten, die unterschiedlichste und vielseitige Deutungen zulassen. Der Betrachter kann somit durch seine Fantasie eine subjektive Bindung mit den abstrakten und emotional starken Bildern eingehen. Ein Vorbild für seine naturalistisch-abstrakte Kunst sieht Sebastian Hartmann in Strukturen, Farben und Formen der Natur, alter Industrie oder Gemäuern und überträgt diese durch den gezielten Einsatz entsprechender Werkstoffe auf seine Arbeiten.