Gemälde von Jana Wagner

Malerei ist für Jana Wagner eine Sache des Sehens und des Konzepts an der sie zeichnend arbeitet. Die Künstlerin begann ihre Laufbahn als Autodidaktin in Dresden. Nicht die bloße Wiedergabe von Farbflächen zeichnet ihre Arbeit aus, vielmehr ist es eine wesentliche Einheit zwischen dem Farbfeld und seiner Darstellung, wie sie in der Vergangenheit von den Meistern des Abstrakten Expressionismus angestrebt wurde. Jana Wagners Kompositionen sind Werke einer Bilderkunst, die sich von der Pflicht des Abbilds gelöst hat und sich nun in neuen Bindungen bewährt. Zu ihren Vorbildern gehört gewiss der amerikanische Maler Mark Rothko der durch seine meist großformatigen Gemälde mit horizontal geschichteten Farbflächen schon zu seiner Zeit für Ansehen sorgte. Derartige meditativen Abstraktionen zählen heute als die Synonyme für den Abstrakten Expressionismus.
In ihren aktuellen Arbeiten kommt mit der Farbigkeit auch eine gewisse Feierlichkeit. Manchmal reduziert sich die Zweiteilung ihrer Werke auf die Form, es entstehen harmonisch angeordnete Konformitäten. Besonders reizvoll scheint ihr streben, die entstehenden Farbreize komplementär auszureizen.