
Michaela Steinacher
Charismatische Portraitmalerei mit Tiefe und Ausstrahlung
Die in Klausen - Leopoldsdorf nahe Wien beheimatete Künstlerin Michaela Steinacher (Jahrgang 1972) studierte seit 2003 bei diversen namhaften Künstlern in Österreich. Sie ist Mitglied der Badener Künstlervereinigung ASPEKT. Mit ihrer aktiven Teilnahme an dort stattfindenden kulturellen Prozessen bewirkt sie neben anderen Protagonisten die bildende Kunst der Gegenwart einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.
Gesichter, in denen Individualität aufleuchtet
In ihrer frühen Schaffensphase charakterisierten sich ihre Arbeiten noch als sehr vielseitig, von der reinen Abstraktion bis hin zum Spontanrealismus.
Die Künstlerin schien lange Zeit auf der Suche nach sich selbst. So
fühlte sie sich mit überwiegend gegenstandslosen Darstellungen sehr
vertraut, wohingegen sie sich heute weitestgehend der Portraitmalerei verschrieben hat.
Ihre aktuellen Arbeiten zeigen überdimensionierte Gesichter mit
beeindruckendem Augenspiel. Das Gesicht dient hierbei als Tableau für
die in der Mimik verborgenen Aspekte. Es ist die Tür oder der Zugang zum
ganzen Menschen. Im Mittelpunkt ihrer Portraits stehen dabei immer die
Augen, welche ganz realistisch herausgearbeitet werden, während die
Partien des Gesichtes eher durch modellierende, breite Pinselstriche
verursacht, abstrakt anmuten und dadurch das Wesentliche – das
Augenspiel – hervortreten lassen. Wichtig für das richtige Verständnis
sind die kommentierenden Titel in denen innere Haltungen zwischen
Trauer, Hingabe, Begeisterung, Freude und Trotz sichtbar gemacht werden.
Immer ist dabei die Identität gewahrt, wenn auch jedes Gemälde eine gewisse Anonymität ausstrahlt. Oft sind es junge, schöne, „dynamische“ Frauengesichter auf denen sich das Schauspiel des Lebens wunderbar nachvollzieht. Die Farben, in denen die Gesichter und Hintergründe gehalten sind stehen für Emotionen, die sich unter diesen Titeln in ihm spiegeln.
Die große Gabe Steinachers ist eine psychologisch fundierte Empathie und ihre bravouröse Umsetzung ins Bildliche, zumal das Gesicht überlebensgroß die Realität übertrifft. In ihrer Maltechnik bevorzugt Michaela Steinacher die Acrylfarben, die schnell trocknen und sich unkompliziert in mehreren Schichten auftragen lassen. Durch die Lasur oder auch im pastosen Farbauftrag entsteht eine gewisse Tiefe und Dreidimensionalität, in die der Betrachter nach Belieben eindringen kann und sich ein eigenes Spiel und eine individuelle Kommunikation mit den Augen im Bild vollziehen.
Michaelas Kunst soll Stimmungen und Befindlichkeiten auslösen, sie soll berühren, Unsagbares ausdrücken und gedankliche Einheiten beim Betrachter hervorrufen. Ihre Arbeitsweise ist gekennzeichnet durch gewisse Ordnungen, die allerdings erst Stück für Stück aus anfänglichem und zufälligem Chaos entstehen. Dabei öffnet sich das farblich expressiv gestaltete Zentrum in einen Freiraum, der dem Betrachter die Möglichkeit gibt, die Bildidee selbst weiter zu denken.
Reduzierte Schlichtheit
Der
menschliche Ausdruck, die Dynamik und Modifikation bis hin zur
Abstraktion in Symbiose sind die zentralen Elemente ihres Schaffens,
welche Sie gewohnheitsmäßig mit expressiven Farben abbildet. Schön früh
entdeckte Michaela Steinacher eine bedeutsame künstlerische Begabung.
Sie weiß seit jeher die Vielseitigkeit Ihres Talentes zu schätzen. Ihr
gelingt es, Ihren künstlerischen Fähigkeiten bedeutsame Beachtung zu
schenken. Sie weiß um sich selbst, dass nicht die neutrale, emotionell
distanzierte Abbildung, sondern der subjektive und intuitive Blick jedes
Einzelnen für eine willentliche Wahrnehmung der Umwelt ausschlaggebend
ist. Ihre Kunst, so sagt sie selbst „passiert aus dem Alltag heraus –
wie Schnappschüsse aus dem Alltag“. Dabei versprühen ihre
Interpretationen eines Motivs auffällige Lebendigkeiten durch eine
Mischung aus reduzierter Schlichtheit und abstraktem Expressionismus.
Auch
die abstrakte Malerei forciert die Klausener Künstlerin in zahlreichen
Projekten. Gerade der Aspekt, dass ihre Bildsprache nur einen geringen
oder überhaupt keinen Bezug zu irgendeinem konkreten Gegenstand haben
fasziniert sie besonders. Hierfür engagierte sie sich im September 2013
an dem Gemeinschaftsprojekt „abstrakt : konstruktivistisch :
dreidimensional", einem Versuch mit Malerei, Grafik, Druckgrafik,
Fotografie und Objekt sich auf Form- und Farbklänge, innerbildliche
Bezüge und Gegensätze zu beschränken.
Ausstellungen (Auszug)
2004: Galerievertretung Schlossgalerie, Bad Fischau
2004: Galerievertretung Galerie Mondsee, Österreich
2006: Galerievertretung Galerie Bast – Art, Wien (AT)
2008: Einzelausstellung Trivium Investment, Wien (AT)
2013: Gemeinschaftsprojekt von <kunstaspekt> in Kooperation der Akademie der Bildenden Künste, temporäre Installation
2013: Gemeinschaftsausstellung "abstrakt : konstruktivistisch : dreidimensional", Baden (Niederösterreich)
2014: Einzelausstellung „Faces and More“, Galerie Steiner, 1. Bezirk Wien (AT)
2014: Gemeinschaftsausstellung „STEIN“, Schloss Lichtenstein, Niederösterreich
2014: „storyteller“, Haus der Kunst, Baden (AT)
2015: Gruppenausstellung, Landsteiner Industrieviertelfestival
2015: Jahresausstellung <kunstaspekt> in der grenzART Galerie, Hollabrunn
2016: Kunstmesse NEUE ArT16, Dresden
2016: Ausstellung „paperworks“ Galerie im Turm,
2018: Einzelausstellung Blickfang, Galerie Abstrakte Momente, Dresden (D)
2019: Kunstmesse NEUE ArT19, Dresden
2020: Neue Art Dresden/ Dresden , Deutschland
2021: We contemporary art show/ Wien
2021: Unter die Haut/ Galerie im Turm, Baden, Österreich
2022: Tracce di Memoria/La Galeria ARTtime Udine, Italien
2023: Art BIAS Budapest /Golden Duck Gallery Budapest und Teravarna Gallery Los Angeles
Vorschau 2024 Ich sehe dich / Haus der Kunst Baden, Österreich
Presse
2013: Palette Verlag – Malportrait Michaela Steinacher
2014: Palette Verlag – Künstlerportrait Michaela Steinacher
2016: Gerald Okrina/ Künstlerportraitfilm im Rahmen der Tage des offenen Ateliers NÖ
2017: Lynn Mihm-OK Mozart Musicfestival/ Oklahoma, purchased the artwork „Mozart“as feature for the festival poster and tickets
2018: Heinz Weißflog/ Das Gesicht als emotionales Tableau