Gemälde von Janosch
Seine Bildersprache ist meist humorvoll und trägt bis heute einen unverwechselbaren Stil. Trotz teilweise versteckter Kritik an der Gesellschaft, sind seine Werke immer voller amüsanter Details. Ideenreiche Sprachelemente finden sich häufig in seinen Bildern als Gedanken wider. Konversationen und Sprüche ergeben in seinen Aquarellen und Radierungen eine oft vergnügliche, spaßige Komposition. Janosch wurde am 11. März 1931 in Hindenburg in Oberschlesien geboren.
Schon als Dreijähriger wünschte er sich einen Tuschekasten mit seinen Wunschfarben gold, silber und rosa. Trotz seiner nicht einfachen Kindheit ging Janosch seinen Weg und hörte bis heute nicht auf, sein Leben der Kunst zu widmen. Laut seiner Aussage war die allerwichtigste Zeit in seinem Leben, die Lehre zum Schmied, die er gerade einmal 13 Jahren begann. In dieser Zeit prägte ihn der Leitsatz „Es gibt wirklich nichts, was nicht geht.“ Im Alter von 19 Jahren begegnete er Gerhard Kadow in der Textilfachschule, die er seinerzeit in Krefeld besuchte. Kadow war Schüler bei Paul Klee, was Janosch sehr beeinflusste. 1953 zog Janosch von Paris nach München, und begann ein Kunststudium, welches er wegen „mangelnder Begabung“ nach einigen Probesemestern wieder abbrach. Als seine Tätigkeit als freier Maler und Künstler keinen Erfolg brachte, zögerte er nicht und entschied sich im Jahr 1956 Schriftsteller zu werden, nachdem ein Freund ihm riet aus seinen Zeichnungen ein Kinderbuch zu machen. Seinem Verleger Georg Lentz, verdankt Janosch eigentlich seinen Namen. Durch eine Verwechslung und Schnapsidee riet dieser ihm, sich ab heute „Janosch“ zu nennen.
1993 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz überreicht, als Anerkennung für sein Wirken als Künstler.
Tiger, Tigerente und der Bär sind auch heute noch vielen Kindern bekannt und das obwohl Janosch sich seit 2010 weitestgehend zur Ruhe gesetzt hat. Außer für eine Kolumne in der „Zeit“ veröffentlicht er keine Zeichnungen mehr.
Biografie (Auszug)
1975 Literaturpreis der Landeshauptstadt München
1979 Deutscher Jugendbuchpreis
1992 Andreas Gryphius-Preis
1993 Bundesverdienstkreuz
2003 erschien sein letztes Buch „Onkel Puschkin, guter Bär“
2013 Deutsche Post widmet ihm 2 Briefmarken
ab 2013 zeichnet er die Kolumne „Wondrak“ für das Zeitmagazin
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