Gemälde von Hans Theo Richter
Wer von der Dresdener bildenden Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spricht, denkt zunächst mit Recht an die Malerei, vermag doch die Kunstgeschichte dieser Zeit über eine eigene Dresdener Malerschule zu berichten, als deren charakteristischste Eigenschaft die Pflege einer sehr noblen Peinture gelten kann. Während Otto Dix Mitte des zweiten Jahrzehnts mit seinen Kriegszeichnungen begann, zeichnete Hans Theo Richter in den dreißiger Jahren aufsehenerregend. Hans Theo Richter wurde 1902 in der mittelsächsischen Stadt Rochlitz an der Zwickauer Mulde geboren, zu der es ihm immer wieder hingezogen hat. Nach dem frühen Tod seines Vaters zog die Familie in die reizvolle Gartenstadt Radebeul bei Dresden um an dem geistigen Leben der benachbarten Residenzstadt teilnehmen zu können. Hier verbrachte Hans Theo Richter seine Jugend. Als Sohn einer Künstlerfamilie war ihm die frühe Beschäftigung mit musizieren und Zeichnen selbstverständlich.
Im Alter von 16 Jahren bezog Hans Theo Richter die Kunstgewerbe-Akademie in Dresden, eine hervorragend geleitete Lehranstalt, in der auch Otto Dix zehn Jahre zuvor seine künstlerische Tätigkeit begonnen hatte. Hier studierte er Malerei und Graphik. Früh lernte er Georg Richter-Lößnitz kennen, in dessen Werkstatt er seine ersten Radierungen druckte. Anschließend studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden bei Richard Müller, später als Meisterschüler von Otto Dix.
Richter erhielt viele Preise, u.a. den Jubiläumspreis der Stadt Dresden und wurde Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1933 wurde er mit dem Rompreis des Deutschen Künstlerbundes ausgezeichnet.
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